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Online-Kurzgeschichten
Lesezeit: etwa 4 Minuten
von
Laura D.

Der reiche Junge der nicht schlafen wollte

Es war einmal ein kleiner Junge namens Max. Er lebte in einem riesigen Haus direkt neben einen dunklen Wald. Max war zu der Zeit alleine mit den zahlreichen Dienstboten in dem großen Haus, da seine Mutter und sein Vater unterwegs waren, denn sie waren immer sehr viel am arbeiten.
Max störte das nicht, denn er besaß so viele Spielsachen wie kaum ein anderes Kind. In dem großen Haus gab es so viele Zimmer das er sechs Kinderzimmer hatte. Eins davon war zum schlafen, drei zum Spielen, eins zum Lesen und eins zum Malen. Von ganz oben im Haus bis unten in den Keller, von Zimmer zu Zimmer, fuhr eine Holzachterbahn, die er zu seinem letzten Geburtstag bekommen hatte.

„James“, sprach Max zu seinem Diener. „Heute Abend bleibe ich wach, ich werde heute nicht schlafen gehen, du bist ein Diener und du musst auf mich hören was ich dir sage, ich werde bis morgen früh mit meiner Holzachterbahn durch das Haus fahren.“ James der Diener war schon etwas in die Jahre gekommen und schon etwas wackelig auf den Beinen, er arbeitete schon Ewigkeiten für die Familie von Max. Der Uropa von Max hatte ihn damals eingestellt.
James war ein treuer Diener der Max jeden Wunsch erfüllte. „Natürlich, Max, ich werde dich nicht weiter stören, morgen früh gebe ich dir pünktlich zum Frühstück bescheid“, sagte James und verließ den Raum.

Max war voller Euphorie, er freute sich auf die lange Nacht: Nur er, seine Achterbahn und eine menge Spaß würde vor ihm liegen.
Er spielte Freizeitpark, erst stellte Max alle seine Spielfiguren und Stofftiere in die Achterbahn rein und kündigte mehrmals die Fahrt an, dann stieg er auch mit ein und fuhr von Zimmer zu Zimmer bis in den Keller und alles nochmal von vorne.
Schließlich wurde es immer später, die Sonne war schon lange unter gegangen und der Mond stand schon hoch am Himmel mit tausenden Sternen. Max seine Augen wurden langsam schwerer und er musste sich schon richtig anstrengen nicht einzuschlafen, er stieg aus der Achterbahn aus und lief einmal selbst vom Dachboden in den Keller von Zimmer zu Zimmer um sich wach zu halten. Eine Runde schaffte er noch mit seiner Achterbahn zu fahren doch dann überkam ihm die Müdigkeit, er schlief auf den Boden zwischen seinem Spielzeug ein.

Am nächsten Morgen kam James wie er es versprochen hatte, in Max sein Zimmer um ihn bescheid zu geben das es Frühstück gibt.
James erschrak als er die Tür öffnete und Max auf den Boden lag ohne Decke oder Kopfkissen und tief und fest schlief. „Ahhh, mir tut alles weh, mein Rücken und mein Kopf, James bitte mach das niemals wieder“, rief Max als er aufwachte. „Was meinst du Max“, fragte James. „Bitte bring mich ab jetzt immer in mein Bett, so das ich nicht nochmal so müde sein werde und auf den Fußboden einschlafe. Das war die schrecklichste Nacht meines Lebens“, sagte Max mit einsichtiger Stimme.

James fing herzlich an zu Lachen und sagte „Das glaube ich dir, ab jetzt werde ich dich pünktlich in dein Bett schicken“. Weil James so sehr Lachte, musste Max auch anfangen zu lachen. Max ging nie wieder zu spät ins Bett und fuhr jetzt nur noch Tagsüber mit seiner Achterbahn.